Osmolalität im Urin

Kategorie Laboruntersuchung
Stand19.06.2024
ErbringerEigenleistung
MethodeKryoskopie
Material2 ml Spontanurin
Ansatztagenach Bedarf
Indikation
Abklärung einer Polyurie, Beurteilung des renalen Konzentrationsvermögens (ohne Niereninsuffizienz)
Referenzbereich
50 - 1.200 mosmol/kg H2O
Interpretation
Zur Diagnostik des Diabetes insipidus siehe Durstversuch.
Beim Schwartz-Bartter-Syndrom (SIADH) findet sich eine inadäquat hohe Urinosmolalität.
Zusatzinformation
Hintergrund
Die Bestimmung der Osmolalität im Urin dient der Differenzierung von Hyponatriämien, ferner im Durstversuch zur Ermittlung der Konzentrationsfähigkeit der Nieren bei Polyurie-Polydipsie ohne Niereninsuffizienz.
 
Bewertung
Hyponatriämien
Eine gegenüber der Serumosmolalität inadäquat hohe Urinosmolalität findet sich bei inadäquater ADH-Sekretion (sog. Schwartz-Bartter-Syndrom) und bei erhöhter ADH-Sekretion durch nicht-osmotische Stimuli, Stress, Schmerz, Fieber, verschiedene Medikamente und Drogen.
 
Durstversuch
Das Konzentrationsvermögen der Niere ist vermindert bei Diabetes insipidus renalis (Tubulusschädigung) und centralis (ADH-Mangel), nicht hingegen bei psychogener Polydipsie.
AnhängeDownload.png Ringversuchszertifikat Januar 2023.pdf
Download.png Ringversuchszertifikat Juli 2023.pdf
Download.png Ringversuchszertifikat Januar 2024.pdf
Download.png Ringversuchszertifikat Juli 2024.pdf