Zinkprotoporphyrin (ZnPP)

Porphyrine in Erythrozyten

Kategorie Laboruntersuchung
Stand28.04.2023
Abrechenbarkeit EBM
ErbringerWeiterleitung
MethodeHPLC
Material1 ml EDTA-Blut (lichtgeschützt)
Indikation
Differentialdiagnostik des Eisenmangels
Richtwert
< 40 µmol/mol Hb
Interpretation
Leicht erhöht bei Eisenverteilungsstörungen (Anämie chronischer Erkrankungen, gesteigerte Erythropoese), bei sekundärer, klinisch asymptomatischer Porphyrie. Deutlich erhöht bei länger bestehendem Eisenmangel (> 120 Tage).
Zusatzinformation
Hintergrund
Bei Eisenmangel wird Zink anstelle von Eisen in der Häm-Synthese verwendet. Es entsteht vermehrt Zinkprotoporphyrin (ZnPP), was bei deutlicher Erhöhung hochspezifisch auf einen länger bestehenden Eisenmangel (> 120 Tage) hinweist.
 
Bewertung
Leicht erhöht bei Eisenverteilungsstörungen (Anämie chronischer Erkrankungen, gesteigerte Erythropoese), bei sekundärer, klinisch asymptomatischer Porphyrie. Deutlich erhöht bei länger bestehendem Eisenmangel.