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			| Laboruntersuchung | 
			| 25.09.2025 | 
			| Weiterleitung | 
			| RIA | 
			| 1 ml EDTA-Plasma (tiefgefroren) | 
			| V. a. WDHA-Syndrom (persistierende wässrige Durchfälle mit Hypokaliämie) | 
			| EDTA-Plasma zügig einfrieren | 
			| < 30 pmol/l | 
			| Erhöhte Werte: bronchogenes Karzinom, Ganglioneuroblastom, medulläres Schilddrüsen-Karzinom, Pankreas-Inselzelltumoren  (Verner-Morrison-Syndrom), Phäochromozytom, retroperitoneales Histiozytom | 
			| Hintergrund Das Vasoactive Intestinal Peptide (VIP) ist ein Neuropeptid, das an der Regulation der gastrointestinalen Motilität beteiligt ist sowie eine Stimulation der intestinalen Flüssigkeits- und Elektrolytsekretion und der Pankreassekretion bewirkt, die HCl-Produktion des Magens wird gehemmt.  VIP-sezernierende Tumoren (VIPome) verursachen das klinische Bild des Verner-Morrison- bzw. WDHA-Syndroms (wässrige Diarrhoe, Hypokaliämie, Achlor- bzw. Hypochlorhydrie). Die Tumoren sind vorwiegend im Pankreas lokalisiert, daneben können Ganglioneuroblastome (v. a. bei Kindern) und selten Phäochromocytome VIP produzieren.     Bewertung 
 Beim VIPom findet man deutlich erhöhte VIP-Konzentrationen, nach operativer Tumorentfernung und/oder Chemotherapie normalisieren sich die VIP-Werte.Häufig wird eine Hyperkalzämie beobachtet (dann ist die PTH-Bestimmung indiziert), im Rahmen einer MEN I kann zusätzlich ein primärer Hyperparathyreoidismus vorliegen.Zur Differenzierung gegenüber einem Gastrinom (ebenfalls Diarrhoe) kann der Magen-pH gemessen werden, der beim VIPom im basischen Bereich liegt.   |